Die Antwort der damaligen Bundesrätin Simonetta Sommaruga
Im Oktober 2022 verfasste die in Windlach wohnende Yvonne Müller als Privatperson, jetzt Mitglied des Vereins LoTi, einen Brief (Link zum Originalbrief) zu Händen der damaligen Vorsteherin des UVEK und somit verantwortliche Person für die Endlagerung radioaktiver Abfälle, die ehemalige Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Die Motivation, diesen Brief zu verfassen war herauszufinden, ob die direkt vom geplanten Tiefenlager betroffene Bevölkerung tatsächlich mit allem einverstanden ist, wie dies aus der Berichterstattung den Anschein machte, oder ob doch auch Bedenken und Anliegen vorhanden sind. Dieser Schritt sollte ein deutliches Signal senden, dass die Anliegen der Bevölkerung ernst genommen und berücksichtigt werden.
In diesem Schreiben forderten die 401 mitunterzeichnenden Personen, hauptsächlich aus der politischen Gemeinde Stadel stammend, den Bundesrat auf:
- eine von der NAGRA unabhängige Untersuchung nach dem bestmöglichen Standort für eine Lagerstätte für radioaktive Abfälle
- ein langfristiges Testlager für radioaktive Abfälle zu errichten, bevor mit der Einlagerung von radioaktivem Material begonnen wird
- konkrete und detaillierte Informationen betreffend Entschädigung und Abgeltungen
- die Einsetzung einer unabhängigen Instanz, welche die Anliegen der Bevölkerung, welche im Perimeter des vorgeschlagenen Lagers für radioaktive Abfälle wohnt, vertritt
- konkrete Massnahmen zur Reduktion der Lärmbelastung, die mit den Bauarbeiten der möglichen Lagerstätte verbunden sind
Yvonne Müller hat diesen Brief anlässlich der vom Bundesamt für Energie (BFE) organisierten Informationsveranstaltung zum Sachplan geologische Tiefenlager am 31.10.2022 persönlich der ehemaligen Bundesrätin übergeben. Das ganze Antwortschreiben von Frau Sommaruga kann hier (Link zum Antwortschreiben) gelesen werden.